Keramik wird seit Tausenden von Jahren für praktische und dekorative Zwecke genutzt. Mit der Weiterentwicklung der Lasergravur-Technologie können Keramikoberflächen nun individuell gestaltet und mit filigranen Designs veredelt werden. Dies eröffnet unzählige kreative Möglichkeiten für Maker, Künstler und Hobbyanwender.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen alles, was Sie über die Lasergravur auf Keramik wissen müssen. Wir erklären, welche Keramikarten für die Lasergravur geeignet sind und führen Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Gravurprozess mit einem sichtbaren blauen Laser.
Allerdings ist das Keramik gravieren mit Laser nicht ganz einfach, da einige Vor- und Nachbehandlungen erforderlich sind. Unser Ziel ist es, Ihnen diesen Prozess zu erleichtern und Ihre Fähigkeiten in der Keramik Lasergravur auf das nächste Level zu bringen.
Inhalt dieses Artikels:
Teil 1: Was ist eine Keramik Lasergravur?
Die Keramik Lasergravur ist ein Verfahren, bei dem ein Laserstrahl genutzt wird, um Designs, Muster oder Texte auf Keramikoberflächen zu gravieren. Dabei wird eine dünne Schicht des Materials entfernt oder verändert, wodurch eine dauerhafte und detaillierte Gravur entsteht.
Ein großer Vorteil der Lasergravur auf Keramik ist ihre hohe Präzision und die Möglichkeit, feine Details und klare Linien zu erzeugen – und das ohne direkten Kontakt mit der Oberfläche. Deshalb wird dieses Verfahren häufig zur Personalisierung von Keramikartikeln wie Fliesen, Tassen, Tellern oder Dekorationsobjekten genutzt. Die Ergebnisse zeichnen sich durch gestochen scharfe Gravuren und eine professionelle Optik aus.
Teil 2: Welche Keramikarten eignen sich für die Lasergravur?
Für die Laserbeschriftung auf Keramik eignen sich am besten Materialien mit einem hohen Kontrast zwischen der Oberfläche und dem darunterliegenden Material. Besonders gut lassen sich Porzellan, Steinzeug und glasierte Keramik gravieren.
(Oben nach unten: Porzellan, glasierte Keramik, Steinzeug. Quelle: Wiki)
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, mit glatten und nicht porösen Oberflächen zu arbeiten. Materialien wie Steinzeug, Porzellan und glasierte Keramik liefern bessere Ergebnisse als unbehandeltes Tonmaterial oder Terrakotta. Zudem ist eine gleichmäßige, feinkörnige und möglichst fehlerfreie Struktur entscheidend für eine gelungene Gravur.
Besonders bei der Lasergravur für Fliesen und Keramik sowie bei Tellern oder Schüsseln führt eine einfache geometrische Form oft zu gleichmäßigeren Ergebnissen als sehr komplexe Designs.
Teil 3: 4 Schritte zur Lasergravur von Keramik
Schritt 1: Die richtige Maschine für die Keramik Lasergravur wählen
CDie Wahl der richtigen Maschine ist entscheidend für den Erfolg Ihres Projekts. Faktoren wie Laserleistung, Präzision, Auflösung und Gravurgeschwindigkeit haben einen großen Einfluss auf das Endergebnis.
HFür den Einstieg empfehlen wir den LaserPecker 2 (LP2). ein tragbarer und einfach zu bedienender Lasergravierer. Mit einer 5-Watt, 450nm blauen Laserquelle, einer Gravurgeschwindigkeit von 6 mm/s bis 600 mm/s, einer Genauigkeit von 0,05 mm und einer maximalen 2K-Auflösung liefert er überzeugende Ergebnisse.
💡 LaserPecker 2 (LP2) - Tragbarer und handlicher Lasergravierer
Wenn Sie eine vielseitigere Maschine suchen, die für noch mehr Materialien geeignet ist, sollten Sie den LaserPecker 4 (LP4) in Betracht ziehen. LaserPecker 4 (LP4).
💡 LaserPecker 4 (LP4) - Der weltweit erste Dual-Laser-Gravierer für zahlreiche Materialien
Für eine noch schnellere Gravur und eine höhere Laserleistung ist der LaserPecker 5 (LP5) eine ausgezeichnete Wahl.
💡 LaserPecker LP5 - Intelligenter 20W Faser- & Dioden-Lasergravierer
Schritt 2: Die Oberfläche mit schwarzem Gravurpapier abdecken
Die effektivste Methode, um Keramik zu gravieren mit Laser, insbesondere bei Porzellan, ist die Verwendung von schwarzem Gravurpapier. Dieses spezielle Papier ermöglicht eine Lasergravur auf Keramik, ohne dass eine zusätzliche Lackierung notwendig ist. Durch seine dichte Oberfläche absorbiert es die Energie des Laserstrahls optimal.
Anleitung zur Verwendung von Gravurpapier:
1 - Vorbereitung: Bereiten Sie die Keramiktasse, das Gravurpapier und eine Schere vor.
2 - Zuschneiden: Wickeln Sie das Gravurpapier um die Tasse, messen Sie die benötigte Länge und schneiden Sie überschüssiges Papier ab.
3 - Befeuchten: Befeuchten Sie das Gravurpapier mit Wasser, damit es sich später leichter entfernen lässt.
4 - Auftragen: Lösen Sie ein kleines Stück des Papiers ab und kleben Sie es auf die Tassenoberfläche. Rollen Sie die Tasse über das Papier, um sie vollständig abzudecken. Drücken Sie das Papier fest an, damit es keine Blasen oder Falten gibt.
*Alternative Methode – Schwarzer Marker als Ersatz
Eine kostengünstige Alternative zum Gravurpapier ist ein schwarzer Permanentmarker. Dabei wird die gesamte zu gravierende Fläche mit schwarzer Farbe bedeckt, um die Laserenergie besser zu absorbieren und eine präzise Laserbeschriftung auf Keramik zu ermöglichen.
Allerdings ist die Wahl des richtigen Markers entscheidend. Manche Marker hinterlassen auf gekrümmten Oberflächen weiße Lücken oder verwischen leicht, was das Endergebnis beeinträchtigen kann. Beim Färben der Tasse kann es zudem vorkommen, dass sich bereits aufgetragene Farbe wieder ablöst und unschöne weiße Stellen entstehen. Solche negativen Effekte sollten vermieden werden.
Schritt 3: Die Keramik Lasergravur-Maschine einstellen
Nachdem die Oberfläche vorbereitet wurde, ist es an der Zeit, die Lasergravur von Keramik mit dem LaserPecker LP2 einzurichten.
Maschine vorbereiten:
1 - Zusammenbau: Befestigen Sie den LP2 mit zwei Schrauben – eine für den elektrischen Standfuß und eine zur Sicherung der Maschine.
2 - Verkabelung: Verbinden Sie das Netzkabel mit der rechten Seite der Maschine. Die Betriebsleuchte leuchtet auf, sobald sie mit Strom versorgt wird.Schließen Sie das Kabel zwischen Maschine und Standfuß an, um die Höhenverstellung zu ermöglichen.
Da eine zylindrische Tasse graviert wird, ist der elektrische Roller erforderlich. Verbinden Sie das Kabel zwischen Maschine und Roller. Achten Sie darauf, dass das LaserPecker-Logo des Rollers in die gleiche Richtung zeigt wie das Logo auf der Gravurplatte – so wird sichergestellt, dass die Lasergravur für Fliesen und Keramik in die richtige Richtung erfolgt.
Gravurvorgang starten:
1 - Bluetooth-Verbindung: Verbinden Sie den LP2 mit der App und schalten Sie den elektrischen Roller ein.
2 - Design hochladen: Laden Sie Ihr Motiv in die App und achten Sie darauf, dass es korrekt ausgerichtet ist. Beispiel: Wenn sich der Tassenrand links befindet, sollte der obere Teil des Motivs rechts sein. Falls nötig, kann das Design gespiegelt werden.
3 - Fokuseinstellung: Nutzen Sie das L-förmige Lineal und setzen Sie es auf die Gravurfläche. Alternativ messen Sie den Abstand von 11 cm zwischen Laser und Oberfläche.
4 - Gravurvorschau: Überprüfen Sie die Gravurfläche in der App und passen Sie Größe und Position an.
5 - Einstellungen festlegen:Auflösung: 2K, Leistung: 100 %, Gravurtiefe: 9 %, Durchgänge: 1
Um die empfohlenen LaserPecker-Gravier- und Schneideparameter zu erkunden, werfen Sie einen Blick auf die Einstellungstabelle. Diese gilt für alle LP-Maschinen, einschließlich LP1, LP2, LP3, LP4, LP5 und LX1.
Schritt 4: Jetzt Keramik mit Laser gravieren!
Nun kann die Gravur beginnen! Nach Abschluss der Lasergravur auf Keramik entfernen Sie vorsichtig das Gravurpapier mit einer Bürste – und Ihre Gravur ist fertig! Das Muster bleibt wasserfest und widersteht leichten Kratzern.
FAQs: Häufige Fragen zur Keramik Lasergravur
Q1: Wie funktioniert die Lasergravur auf Keramik?
Beim Keramik gravieren mit Laser wird ein fokussierter Laserstrahl genutzt, um Designs auf Keramikoberflächen zu ätzen oder zu markieren. Durch die Energie des Lasers wird die Oberfläche verändert, sodass präzise und detaillierte Gravuren entstehen.
Q2: Ist eine Lasergravur auf Keramik dauerhaft?
Ja, die Lasergravur von Keramik ist in der Regel dauerhaft. Der Laser verändert die Oberfläche physikalisch, wodurch eine beständige Markierung entsteht, die nicht durch Abnutzung oder Reinigung verschwindet.
Q3: Gibt es Einschränkungen bei der Lasergravur für Fliesen und Keramik?
Obwohl die Lasergravur auf Keramikfliesen sehr effektiv ist, können besonders feine Details oder komplexe Muster auf bestimmten Keramikarten schwieriger umzusetzen sein. Es empfiehlt sich, vorab einen Test auf der jeweiligen Fliese durchzuführen.
Q4: Kann man Keramikbecher lasergravieren, ohne sie zu beschädigen?
Ja, mit den richtigen Lasergravur-Einstellungen ist es möglich, Keramikbecher zu gravieren, ohne ihre Struktur zu beeinträchtigen. Durch präzise Steuerung der Laserintensität wird die gewünschte Gravur erzielt, ohne die Keramik zu beschädigen.
Q5: Ist eine Lasergravur auf Keramikfliesen ohne Farbe möglich?
Ja, für das Lasergravieren von Keramikfliesen ist keine zusätzliche Farbe erforderlich. Mit der richtigen Technik, wie der Verwendung von schwarzem Gravurpapier, kann eine dauerhafte Markierung ohne Farbbeschichtung erreicht werden.
Q6: Welche Lasertypen sind für die Keramikgravur geeignet?
Keramiken wie Steinzeug oder Porzellan bestehen hauptsächlich aus Tonmineralien, Feldspat und Quarz. Für die Keramik Lasergravur eignen sich insbesondere Infrarotlaser, wie Faserlaser (1064 nm) oder CO₂-Laser (10600 nm). Allerdings liefern sichtbare Wellenlängen, insbesondere blaue Diodenlaser mit ca. 445 nm, oft bessere Gravurergebnisse auf Keramik.
Q7: Warum ist ein blauer Diodenlaser die beste Wahl für die Keramikgravur?
Der blaue Diodenlaser hat eine kürzere Wellenlänge und erreicht eine Strahldicke von nur 0,07 mm. Mit einer Leistung von 10-15 Watt sorgt er für feine Details, minimiert Wärmeentwicklung und reduziert Materialschäden. Dies macht ihn zur idealen Wahl für die Laserbeschriftung auf Keramik.